engagement

Engagement,
also sich für etwas einzusetzen, das einem wichtig ist, ist essenzieller Bestandteil am Ende des fair-finance-Investment- Prozesses, um identifizierte Verbesserungspotenziale auch tatsächlich zu realisieren. Wurde erkannt, dass Emittenten gegen die in der Nachhaltigen Veranlagungsrichtlinie festgehaltenen Kriterien verstoßen, wird ein Dialog mit dem oder der jeweiligen Fondsmanager: in begonnen. Mit dem konkreten Ziel, Nachhaltigkeit, Verantwortung für zukünftige Generationen und eine positive Veränderung einzufordern. Sollte es zu keiner Verbesserung kommen, wird bei Fremdfonds eine Überprüfung und nochmals der Auftrag zur Verbesserung angeregt und bei Eigenfonds der Divestment-Prozess eingeleitet. Werden Maßnahmen gesetzt, die zu einer Verbesserung der Nachhaltigkeitslage führen, ist ein neuerliches Investment allerdings wieder möglich. Auch der fair-finance-Kundenbeirat legt jährlich einen Engagementschwerpunkt fest. Solche Schwerpunkte können bestimmte Themen betreffen, wie etwa Steuergerechtigkeit und Steuerpraktiken oder auch einzelne Kriterien wie kontroverse Rohstoffgewinnung oder Arbeitsrechte. Die so identifizierten Unternehmen werden kontaktiert und zur Beseitigung allfälliger Ausschlussgründe aufgefordert.

Die Wahrnehmung von Stimmrechten bei Hauptversammlungen von Unternehmen ist ebenfalls ein wichtiger Engagementbeitrag. Da stimmberechtigte Wertpapiere (Aktien) im treuhändigen Eigentum von Kapitalanlagegesellschaften (KAGs) stehen, erfolgt seitens fair-finance keine direkte Stimmrechtsausübung, jedoch in Form von Proxy Voting über die jeweilige KAG.

Über das Asset Management hinausgehend, steht das Management von fair-finance auch im Austausch mit kapitalmarktrelevanten Unternehmen und Organisationen, mit Kund:innen oder mit Partner:innen, um deren ökologische, ethische und soziale Verantwortung einzufordern und zu stärken. Stets unter Verweis auf Nachhaltigkeitsthemen im Allgemeinen und die konkreten Kriterien der Veranlagungsrichtlinie im Speziellen.

Mitgliedschaften bei Plattformen oder Organisationen, die sich der Kapitalanlage unter Berücksichtigung ethischer, nachhaltiger und sozialer Werte verschrieben haben, ermöglichen es, deren Initiativen zur Beseitigung von Missständen hinsichtlich der genannten Werte zu unterstützen. Beispiele in diesem Bereich sind CRIC (Corporate Responsibility Interface Center), der Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage oder die Gründungsmitgliedschaft bei Shareholders für Change, einem europaweit tätigen Netzwerk, das die gemeinsam gehaltenen Assets in Höhe von etwa 35 Mrd. EUR in abgestimmte Engagement-Aktivitäten und Engagement-Dialoge einbringt und in jährlichen Reports darüber berichtet (shareholdersforchange.eu).

Der jährliche Engagement-Report von fair-finance wird auf fair-finance.at veröffentlicht.