CO₂-fußabdruck klimaschutz

Um dem Klimawandel aktiv
entgegenzuwirken, wendet fair-finance seit Gründung einen strengen Kriterienkatalog für die Veranlagung an. In der Nachhaltigen Veranlagungsrichtlinie sind etwa die Förderung von Kohle und die kontroverse Rohstoffgewinnung, beispielsweise von Erdgas und Erdöl, schon lange als Ausschlusskriterien festgeschrieben. fair-finance übernahm hier ganz klar eine Vorreiterrolle. Schon lange, bevor die EU-Taxonomie Verordnung beschlossen wurde, wählten wir bewusst Investments, die zu einer Reduktion des CO₂-Ausstoßes beitragen. In diesem Bereich lassen wir auch zur eigenen Überprüfung den CO₂-Fußabdruck des Veranlagungsportfolios berechnen.
Den Ansatz der bewussten Auswahl verfolgen wir auch bei den innerbetrieblichen Tätigkeiten und dem Beschaffungswesen.
So wird beispielsweise ausschließlich auf recyceltem Papier gedruckt, unsere Mitarbeiter:innen fahren überwiegend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit Elektroautos zur Arbeit, wir beziehen Ökostrom und trennen unseren Abfall sehr genau Dennoch: Wo gearbeitet wird, fallen Späne. Vor allem, wenn fleißiges Arbeiten mit entsprechendem Wachstum einhergeht, wie bei fair-finance.
2022 war ein wirtschaftlich herausforderndes Jahr, Mitarbeitende verließen das Unternehmen, neue Kolleg:innen kamen dazu. Mit dem Wachstum und dem einhergehenden Zuwachs an Mitarbeitenden erweiterte sich auch der Radius des Einzugsgebiets.
Der CO₂-Fußabdruck der Sinnova Gruppe für 2022 am Standort Wien beträgt 160 Tonnen. Die Ermittlung des Fußabdruckes erfolgte durch einen externen Analysten. Zum Ausgleich der CO₂-Emissionen haben wir Klimaschutzzertifikate für die Jahre 2021–2023 erworben.
Um dieser Entscheidung noch mehr Gewicht zu geben, wurde auf Basis des errechneten Fußabdrucks 2021 freiwillig die vierfache Menge erworben. Erneut wurde die Gruppe daher als klimapositiv ausgezeichnet.
CO₂-Fußabdruck des Anlageportfolios
fair-finance ist Vorreiterin, wenn es darum geht, verantwortungsvoll alles zu unternehmen, um das Thema einer lebenswerten und friedvollen Zukunft voranzutreiben. Daher ist die „Nachhaltigste Vorsorgekasse“ 2022 (Börsianer) auch Mitglied der ersten Stunde in der Initiative Green Finance Alliance und verpflichtet sich, das Kerngeschäft, also die Veranlagung des verwalteten Vermögens, am Pariser Klimaziel auszurichten, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Zum Zug kommen auch Ausschlusskriterien, definiert in der Nachhaltigen Veranlagungsrichtlinie, um bewusst jene Investments zu forcieren, die zu einer Reduktion des CO₂-Ausstoßes beitragen. In unserem nachhaltigen Veranlagungsportfolio streben wir eine relative Verringerung des CO₂-Fußabdrucks an. Um dies zu gewährleisten, werden die CO₂-Werte von einer externen Research- Agentur ermittelt und die Entwicklung der CO₂-Performance analysiert. Sind in der Analyse deutliche Verschlechterungen innerhalb der Branchen erkennbar, so sollen künftig Engagementmaßnahmen eingeleitet werden. Führen diese nicht zum gewünschten Erfolg, wird der Divestment-Prozess eingeleitet. Die Entwicklung unseres ESG-Ratings zeigt seit dem Messbeginn unseres Portfolios einen konstant guten Wert an, der sich regelmäßig bei einem A-Rating bewegt. Nachdem es 2020 zu einem Rückgang im ESG-Score kam, welcher auf die Berücksichtigung erst- maliger Immobiliendaten zurückzuführen war, kann seit 2021 eine kontinuierliche Verbesserung erzielt werden.
Trend ESG Portfolioscore
Chart
Aufgrund des steigenden Volumens nehmen die CO₂-Emissionen des Portfolios aus absoluter Perspektive zwangsläufig zu. Aus diesem Grund werden in der nachfolgenden Grafik die CO₂-Emissionen pro investierter Million Euro normalisiert, um eine grundlegende Vergleichbarkeit über den Zeitablauf zu schaffen.
CO₂ [t] / Million [EUR] ohne CO₂-Gutschrift
Chart
Insgesamt ist auf den ersten Blick bei der hellrot strichlierten Linie ein ansteigender Trend (siehe hellrote Trendlinie) zu beobachten. Jener Trend wird allerdings durch diverse neue Emissions-Daten relativiert, welche vorher nicht zur Verfügung standen. Nach Korrektur dieser Faktoren ist bei der dunkelroten Linie eine fallende Tendenz (siehe dunkelrote Trendlinie) des CO₂-Fußabdrucks ersichtlich. In der Auswertung erfolgt die konservative Ausweisung der CO₂-Emissionen pro investierter Million, ohne jene Impactinvestments zu berücksichtigen, welche CO₂-Gutschriften generieren. Dies aus dem Grund, da für die Berechnung bzw. Anrechnung der Investor:innen sowie auch in der Unterscheidung zwischen CO₂-Bindung, CO₂-Vermeidung und CO₂-Einsparungen keine branchenweiten anerkannten Methodologien zur Verfügung stehen.